Berufsinformationstag Hessen 2011

Der Berufsinformationstag 2011 in Hessen mit Rotary und Hit Radio FFH ...

Auch im November 2011 waren wir wieder beim Berufsinformationstag Hessen der Rotarier Clubs in zusammenarbeit mit Hit Radio FFH dabei und haben zur Berufswahl in modernen und zukunftsorientierten Berufen und den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten beraten.

Am 08.11.2011 fand der Berufsinformationstag der Rotary-Clubs in Hessen, organisiert von den Rotary-Clubs in Zusammenarbeit mit Hit Radio FFH und planet radio, statt.

Bilder vom Berufsinformationstag Hessen 2011

Eröffnungsrede des Rotarier-Vorstands zum Berufsinformationstag in Nidda.


Der große Saal im Bürgerhaus Nidda ...


... ist gut gefüllt und zahlreiche Schüler waren vor Ort. Nach der Begrüßung wurde die Wichtigkeit der Berufswahl für das spätere Leben deutlich gemacht und die Auswirkungen dieser Entscheidung herausgestellt.


Applaus zur Eröffnungsrede des Rotary-Vorstands.


Verschiedenste Unternehmen, Banken und Organisationen präsentierten typische Berufe und beantworteten Fragen über Fragen.


Hier ging es offensichtlich um Immobilien.


Nach der auf Eis gelegten Wehrpflicht berät die Bundeswehr zum Thema Berufssoldat.


Kaufmännische Berufe, Personalberater und Betriebswirt waren auch in diesem Jahr wieder die Berufsberatungsschwerpunkte von Alexander Kissel.

"Ich will mal was über den Beruf Bürokauffrau wissen?" kam eine Schülerin zu mir und berichtete, dass sie gerade in der 10. Klasse ist. "Was kann ich da später so arbeiten und wie sind die Chancen für die Zukunft?"

Sie hat gute Noten in Deutsch und Englisch, Mathe ist nicht so sehr ihr Fach. Sie trifft sich in der Freizeit gerne mit ihren Freundinnen um über altersübliche Themen von 15-jährigen jungen Damen zu quatschen. Sie ist außerdem gerne an ihrem PC, hat sich bei facebook angemeldet und chattet dort mit ihren Freunden. Sie kann auch sehr gut mit ihrem Handy umgehen und wünscht sich zu Weihnachten ein iPhone von ihren Eltern. Ob sie es bekommt? Da ist sie sich noch nicht so sicher.

Als Bürokauffrau hat sie gute Zukunftsaussichten, da dieser Branchenübergreifende Beruf in vielen Bereichen in der Wirtschaft und in sonstigen Organisationen gebraucht wird. Egal ob Handwerksbetriebe, Industrieunternehmen oder Verwaltungen im öffentlichen Bereich. Die Ausbildung zur Bürokauffrau bietet vielseitige Arbeitsaufgaben und Umgang mit der EDV. Kommunikationsfähigkeit ist für diesen Beruf fast bedingungslose Voraussetzung, da im Berufsalltag der Bürokaufleute sehr viel mit internen und externen Kunden kommuniziert wird.


Mit der richtigen Ausbildung können die Schüler sich Fachwissen aneignen und so für ihre persönliche Weiterentwicklung sorgen.

Ein Schüler hat sich auch für den Beruf des Personalberaters interessiert und hat die verschiedenen Aufgabenbereiche eines "Headhunters" erklärt bekommen. Das Highlight des Beratungsabends war ein Schüler, der sich ganz speziell für Mathematik interessierte.

"In den Klausuren in diesem Fach schreibe ich immer so 14 oder 15 Punkte." erzählte er mir über seine Leistungen. Er dachte darüber nach, Lehrer zu werden oder eine Stelle in der freien Wirtschaft anzustreben. In den Sommerferien 2011 hat er bereits die Bücher gelesen, die er für das laufende Schuljahr 2011/2012 angeschafft hat. Was an Unterrichtsstoff zwischen August und Anfang November drankam, war dann langweilig für ihn, da er alles schon konnte.

Als Nebenjob hat er bereits anderen Schülern geholfen und ihnen die schwierigen Mathematikthemen erklärt. Auch bei nicht schnell verstehenden Klassenkameraden hat er die Nerven behalten und blieb ganz cool.

Da Mathematiker auch oft in der Versicherungsbranche arbeiten können habe ich ihn gefragt, ob es für ihn etwas wäre, in einem Versicherungskonzern mit Statistiken und Wahrscheinlichkeitsrechnung zu kalkulieren? Oder aber eine Abteilung zu leiten, die mehrere Mitarbeiter hat, die so etwas machen? Ja, sagt er, klingt aber nicht ganz so begeistert wie bei der Frage ob er gut vor Leuten stehen, präsentieren, erklären, die Nerven behalten und nochmal erklären kann.

Die Elternarbeit, die man als Lehrer durchführt, hat gar nichts mit Mathematik zu tun. Außer: es ist damit zu rechnen, dass Menschen manchmal unberechenbar sind.

Er schwärmt: Mathe ist etwas so faszinierendes. Es gibt immer neue Rechenwege zu entdecken, und oft ist ein Lehrer von mir anderer Meinung, aber wenn ich einen neuen Rechenweg entdeckt habe und es ihm erklärt habe, dann hat er meist zugestimmt.

Professor? Nein nein, ich will kein Doktortitel haben und dicke Bücher schreiben und Professor werden will ich auch nicht.

So, 21:15 Uhr ist es jetzt und er muss los. Morgen ist Mathe-Klausur angesagt. Wenn die Inhalte so wie im Unterricht sind, dann wird es langweilig erklärt er mir und simuliert dabei ein Gähnen. Also ohne Lernen wahrscheinlich dann wieder so 14 Punkte. Themen: Integralrechnung und Differenzialgleichungen.

"Also werd ich wahrscheinlich Mathe studieren und dann Lehrer werden." sagte er abschließend. Auch ihm habe ich die Geschichte mit dem Klettern auf einen Baum erklärt. Die fand er so gut, dass er sich nochmal speziell dafür bedankte und sich mit einem Lächeln auf den Nachhauseweg machte.

Und ganz wichtig, auch für Sie: Suchen Sie sich eine Arbeit, die Ihnen Spaß macht.


Feierabend nach der Beratung zu den Zukunftsaussichten in den Berufen: Viele Schüler wurden bei ihrer Berufswahl unterstützt.

Berufsinformationstag 2011 in Hessen - mit Rotary und Hit Radio FFH ...

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